Solange ich zurückdenken kann, hat mich die Tiefe menschlicher Verbindungen und die Vielfalt der Kunst, innere Welten auszudrücken, fasziniert. Schon als Kind entdeckte ich die unendlichen Möglichkeiten des Spiels und diese Neugier begleitet mich bis heute.
Diese Leidenschaft führte mich schließlich in die Psychologie, wo ich mich als klinische Psychologin auf die psychoanalytische Theorie spezialisierte. Die tiefgreifenden Einsichten von Psychoanalytikern wie S. Freud, C. G. Jung, Winnicott, J. Benjamin beeindrucken mich fortlaufend. Sie bieten eine faszinierende Erforschung des menschlichen Geistes und der komplexen Schichten unserer Gedanken, Emotionen und unbewussten Wünsche. Derzeit befinde ich mich in der Ausbildung zur Psychoanalytikerin—ein inspirierender Prozess.
Auf meinem akademischen und persönlichen Weg habe ich eine tiefe Neugier für die Verbindung zwischen unseren Emotionen und unserem Körper entwickelt. Das Aufwachsen mit ständig streitenden Eltern lehrte mich schon früh, dass es immer mehrere Perspektiven auf eine Geschichte gibt und dass Liebe und Kompatibilität allein oft nicht ausreichen. Als Menschen sind wir von Natur aus darauf bedacht, Verbindung zu finden – das Bedürfnis, uns sicher und verstanden zu fühlen. Ich betrachte Beziehungen als Räume für Wachstum, in denen wir lernen, uns selbst und andere besser zu verstehen. Um sie bewusst und achtsam zu gestalten, können unterstützende Ansätze helfen, dieses Potenzial zu entfalten.
Der Surrealist André Breton beschrieb die Erotik einst als transformative Kraft, die es vermag eine Brücke zwischen getrennten Existenzen zu schlagen. Diese Sichtweise inspirierte mich dazu, mich intensiver mit ganzheitlichen Praktiken auseinanderzusetzen, was schließlich zu meiner Zertifizierung als Tantra-Yoga-Lehrerin in Ecuador und weiteren Spezialisierungen in Systemischer Sexual- und Beziehungstherapie sowie Somatischem Sex-, Intimitäts- und Beziehungscoaching führte.