Am meisten haben mich schon immer Menschen interessiert und wie ein lebendiges Miteinander gelingen kann. Eine Zeit lang habe ich versucht, das in meiner Arbeit am Theater zu erforschen, als Literaturübersetzerin zwischen den Kulturen, später arbeitete ich mit von Armut bedrohten MigrantInnen, habe schreibend darüber nachgedacht. Jetzt bin ich Gestalttherapeutin und staune bei jeder Begegnung, wie lebensverändernd wirklicher Kontakt sein kann. Besonders in meiner Arbeit mit Geflüchteten wird das deutlich: Wie heilsam, wenn zu merken ist, dass das eigene, auch das traumatische Erleben mitteilbar ist.
Seit meiner Kindheit mache ich Musik, jetzt kann ich mein Grundverständnis dieses Mediums auch in der Therapie nutzen. Spiel und Kreativität machen die Gestalttherapie in manchen Momenten zur künstlerischen Praxis.
Inzwischen lebe ich nach einigen Umzügen mit meiner kleinen Familie in Berlin.
Aufgewachsen bin ich in Westfalen, wo meine Familie nach dem Krieg landete. Das Thema Trauma ist mir - wie so vielen anderen - in die Wiege gelegt worden.
Wenn ich nicht arbeite, mache ich nach wie vor gerne Musik, gärtnere, schreibe, begeistere mich für Freunde und Familie.