In unserer Gesellschaft werden Emotionen oft als das Gegenteil von Rationalität angesehen und negativ bewertet. Früh lernen wir, zumindest einige unserer Emotionen zu unterdrücken. Dabei sind Emotionen wichtige Hinweisgeber über unsere psychischen Bedürfnisse, vergleichbar mit Hunger oder Müdigkeit, die uns Hinweise über unsere körperlichen Bedürfnisse geben. Wenn wir lernen, uns und unsere Emotionen zu akzeptieren, liebevoll damit umzugehen und die Bedürfnisse dahinter ernst zu nehmen, sind wir gut gewappnet für Hindernisse und Stress von außen.
Um dieses Ziel zu erreichen, ist es oft hilfreich, die eigene Biographie zu betrachten. Welche Regeln über Verhalten und Emotionen habe ich in der Vergangenheit gelernt? Wie wirken sie sich auf meine aktuellen Probleme aus? Sind sie noch sinnvoll und gültig? Wie kann ich diese Regeln verändern, welche Fähigkeiten brauche ich, um die Bedürfnisse dahinter zu erfüllen? Kann ich zum Beispiel Wut spüren und gleichzeitig eine entsprechende Grenze setzen, oder unterdrücke ich Wut, um Konflikten aus dem Weg zu gehen?
In meiner Arbeit setze ich eine Vielzahl von Methoden ein, darunter kognitive Verhaltenstherapie, ACT (Akzeptanz- und Commitment-Therapie), Arbeit mit verschiedenen Persönlichkeitsanteilen (wie zum Beispiel dem inneren Kind), Metaphern und einen körperfokussierten Ansatz (Embodiment Ansatz). Durch diesen ganzheitlichen Ansatz unterstütze ich meine KlientInnen dabei, ihre persönlichen Herausforderungen zu meistern und ein erfülltes Leben zu führen.