Ich arbeite traumainformiert, körper- und bindungsorientiert sowie methodenintegrativ – je nach Bedarf und individueller Situation – zur Überwindung von:
• Verhaltens- und emotionalen Herausforderungen (z. B. Ängstlichkeit, Impulsivität, Desorganisation, zwanghaftes Verhalten, Tics),
• Bindungs- und sozialen Schwierigkeiten (z.B. Rückzug, Wutausbrüche, Schwierigkeiten im Einfühlungsvermögen, Trennungsangst) und der
• Verarbeitung traumatischer Erfahrungen (kurz- und langfristig) und
• Regulierung des zentralen Nervensystems.
Als Methoden verwende ich vor allem Elemente der Körperpsychotherapie (z.B. Sensomotorische Psychotherapie, Reflexintegration), Imagination (z.B. Rewind) und Teile-Arbeit (z. B. Innere Familiensysteme, Ego States).
Trotz gewisser Einschränkungen durch den Online-Rahmen ist vieles möglich; ergänzend werden oft Übungen für den Alltag mitgegeben.
Bei Anliegen, die Kinder betreffen, findet der Erstkontakt in der Regel mit den Eltern bzw. der Betreuungsperson allein statt – also ohne Anwesenheit des Kindes. So kann die Problemlage möglichst ungestört besprochen werden. Außerdem dient das Erstgespräch der Klärung von Erwartungen an die Therapie, Therapiezielen, der Beantwortung von Fragen zum Ablauf, zur Interventionsdauer usw. Da jedes Kind und jede Situation einzigartig ist, wird das Vorgehen individuell abgestimmt.
Kleinere Kinder (Kindergarten- und Grundschulalter) können – je nach Bedarf – für kurze diagnostische Einschätzungen oder Kurzinterventionen unter Beisein der Eltern an den Videositzungen teilnehmen. In dieser Altersgruppe liegt der Schwerpunkt oft auf der Elternarbeit, das heißt auf Beratung und aktiver Beteiligung der Eltern zur Umsetzung eines therapeutischen Programms im Alltag des Kindes.
Ab etwa 8 Jahren sind (je nach Einzelfall) auch Einzelsitzungen per Video möglich, wobei die Eltern bzw. Betreuungspersonen weiterhin in der Nähe bleiben sollten. Therapieangebote, die stärker denen für Erwachsene ähneln, biete ich für Jugendliche ab etwa 13 Jahren an.
Eine (auch kurze) Traumabearbeitung bei den Eltern kann unter Umständen sinnvoll sein, da sich das Nervensystem des Kindes zu einem großen Teil über das der Eltern mitreguliert. Zudem können traumabedingte, tief verankerte Glaubenssätze der Eltern das Erleben und Verhalten des Kindes stark beeinflussen.